Motorradhelm

Überblick zu Funktion, Modellen und Kaufempfehlung

Für Motorradfahrer gehört der Helm zum allerwichtigsten Teil der Schutzausrüstung. Dieser schützt dich vor lebensbedrohlichen Kopfverletzungen. Seit 1976 ist er in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben.

Motorradhelm Funktion

Der im Motorradhelm verarbeitete Schaumstoff hat den Zweck, sich bei einem Aufprall zu verformen. Ziel hierbei ist die größtmögliche Aufprallenergie aufzunehmen, um den Kopf zu schützen. Nach der Verformung muss der Helm entsorgt werden und durch einen neuen Helm ersetzt werden.

Der Markt bietet eine immens große Auswahl an Motorradhelmen unterschiedlicher Marken, Ausführungen und Farben an. Ein guter Helm muss nicht zwangsläufig teuer sein. Viele Marken haben auch gute und preisgünstige Helme im Angebot. Da wir oft die Frage hören: „Klapphelm oder Integralhelm?“ gibt es hier eine kurze Übersicht zu den Unterschieden der gängigsten Helmarten:

Zuletzt aktualisiert am 24. Januar 2023 um 13:56 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Übersicht

Der Integralhelm

Ein wahrer Klassiker unter den Motorradhelmen, welcher am häufigsten zum Einsatz kommt. Das Visier kann komplett geschlossen werden und mit seinem Kinnbügel sorgt er für maximalen Schutz. Die Befestigung erfolgt über einen Verschluß am Kinn, oder über ein Schnellverschluss-System. Er verfügt häufig über eine Brillenführung, die ein Einquetschen des Brillenrahmens verhindert und ist deshalb besonders beliebt bei Brillenträgern. Durch die aerodynamische Gestaltung erlaubt diese Helmart selbst Ausfahrten mit hoher Geschwindigkeit. Ein Held des Alltags – egal ob auf dem Weg zur Arbeit oder auf der Rennstrecke.

Der Klapphelm

Besonders beliebt bei Tourenfahrern ist der Klapphelm, welcher dem Integralhelm sehr ähnelt. Vom Gewicht her ein wenig schwerer durch die Klappmechanik, bietet er den Vorteil des einfacheren Aufsetzens, wie beim Jethelm. Schnell und einfach lässt sich die gesamte Front hochklappen. Er eignet sich damit sehr gut beim Tanken, beim Ampelstop oder um nach dem Weg zu fragen. Häufig ist auch eine Sonnenblende ☀ direkt integriert und der Helm mit einem beschlagfreien Visier augestattet. Die Schutzwirkung und Schlagdämpfung wird mit der Zertifizierung nach der ECE-R 22.05 Norm bestätigt. Daneben ist für den Fahrer auch der Komfort sehr wichtig, denn ein Wackeln oder zu lautes Fahrgeräusch ist suboptimal. Wer nicht auf der Rennstrecke oder im Gelände fahren möchte, kann gerne zu dieser Helmart greifen.

Der Jethelm

Der Jethelm verfügt über ein Visier, hat aber keinen Kinnbereich. Er ist besonders beliebt bei Roller und Mofafahrern. Der Fahrtwind sorgt bei der niedrigen Geschwindigkeit für ein besonders leidenschaftliches Fahrgefühl. Für Motorradfahrer ist er eher ungeeignet, da er nicht den notwendigen Schutz wie z.B ein Integralhelm bietet.

Zuletzt aktualisiert am 24. Januar 2023 um 13:57 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Worauf sollte man beim Kauf eines Motorradhelms achten?

Das wichtigste bei der Auswahl des Helms ist, wie bei anderen Bekleidungsstücken auch, die Passform. Er muss perfekt sitzen. Der Helm darf sich keinesfalls bei geschlossenem Kinnriemen abziehen lassen.

Für Brillenträger ist eine Brillenführung sehr wichtig, damit die Helmschale nicht auf den Brillenrand bzw. das Brillengestell drückt. Besonders wichtig ist es, einen Helm mit der aktuellen ECE-Norm 22/05 zu kaufen. Damit sind die wichtigsten Kriterien in Bezug auf die eigene Sicherheit erfüllt. Neue Helme bieten Platz für die Integration von Headsets, damit sie nicht drücken und stören. Damit steht einem Motorrad Kommunikationssystem nichts mehr im Wege.

Ein Antibeschlag Visier verhindert das Beschlagen durch die kühle Atemluft. Pinlock verhindert das Beschlagen bei leichtem Nebel und Temperaturunterschieden. Tipp: Sollte starker Nebel eintreten, fahre am besten mit offenem Visier, da sich der Nebel sonst außen auf dem Visier niederschlägt und die Sicht beeinträchtigt. Falls die Sicht mal derart beeinträchtigt wird, z.B auf Pässen, dass man kaum die Hand vor Augen sieht, schalte die Warnblinkanlage ein.

Ein schöner Testbericht zum Nexo Integralhelm Sport findest du auf der Webseite http://www.mosbike.blog/

Viel Spaß bei der Helmauswahl!

Produkt Review Shoei GT-Air

Das Modell GT-Air von Premium Helmhersteller SHOEI verspricht Motorradfahren mit allen Sinnen. Bereits die Anprobe des Helms lässt erahnen, dass er dieser Aussage gerecht wird.

Verarbeitung

Er ist absolut hochwertig verarbeitet, sehr leicht und bietet er mit drei verschiedenen Helmgrößen (XS – XXL) für jede Kopfgröße die richtige Passform.

Funktionen

Eines der Highlights ist das bereits integrierte Sonnenvisier QSV-1. Es ist beschichtet, um ein Beschlagen zu vermeiden und kratzfest versiegelt. Selbst mit dickeren Winterhandschuhen lässt sich das Visier problemlos handhaben.

Befestigt wird der Helm unter dem Kinn mit dem „Micro-Ratchet“- Schnellverschluss.

Auffällig sind unter anderem die Lüftungsschlitze, welche eine durchdachte Luftzirkulation bieten. Hierbei ist ein zweites Highlight zu beachten: Der integrierte Spoiler für mehr Aerodynamik.

Der GT-Air hat ein sogenanntes „Emergency Quick Release System“, kurz EQRS. Nach einem Sturz kann der Helm ohne Druck auf die Halswirbelsäule abgenommen werden.

Selbstverständlich bietet der Helm ein Pinlock-Visier an. Speziell bei Ausfahrten unter kälteren Temperaturen wird hierdurch ein Beschlagen der Scheibe durch die Atemluft vermieden.

Für mich als Brillenträger, ist es sehr von Vorteil, dass der GT-Air eine Brillenführung hat. Kein Drücken, klemmen und Quetschen mehr.

SHOEI bietet den GT-Air in 26 verschiedenen Designs an, sodass für jeden Geschmack etwas passendes dabei sein sollte.

Fazit

Persönliche Meinung von uns: Klare Kaufempfehlung!